Scarlett baut


Projekt


Entkernen/Zumauern


Der bewegliche "Kram" war raus, jetzt konnte entkernt werden. Der ehemalige Wohnbereich, bestehend aus Küche, Wohn- und Schlafzimmer und Vorratsraum/Treppenhaus, soll künftig das großes Wohnzimmer sein.
Also erstmal:

Öfen weg –

Kommentar überflüssig – ehrlich schmutzige Hände! –
– dann die nichttragenden Wände. Man beachte die Arbeitsschutzbekleidung! Liebe Kinder: Bei Abrißarbeiten trägt man festes Schuhwerk, bedeckende Arbeitskleidung, Helm und Schutzbrille!! Es sei denn, man ist die Bauherrin und arbeitet bei 30 Grad im Schatten im Hochsommer.
Räume öffnen sich, …

… alles sauber gefegt …

… und die Steine geputzt und gestapelt …

… und die vermummte Ramona (macht alles wieder dreckig) entfernt den alten Putz …
… von Wänden, die stehen bleiben … … und später mit Lehm verputzt werden sollen.
Im gesamten Haus war zwischen den Deckenbalken eine Lehm-Stroh-Schüttung. Eigentlich absolut optimal, was Wärme- und Schalldämmung angeht,

aber leider sind die Balkenabstände für den künftigen Fußbodenaufbau nicht mehr ausreichend.
Außerdem mußte das Holz für den Gutachter freigelegt werden. Also haben wir die Schüttung entfernt. Interessanterweise waren die 20 cm Schüttung, als sie dann eine Etage tiefer lagen, fast einen halben Meter hoch – wundersame Vermehrung. Wo früher der alte Heuboden war, werden später unser Schlafzimmer und die Bäder für uns und die Gäste sein, … … und der ehemalige Stall … … wird Eingangsbereich (die Haustür wird sich an der Stelle dieses Fensters öffnen) und große Wohnküche werden. Im Nordgiebel des Hauses wird es künftig nur noch ein Fenster im Dachgeschoß geben, die unteren konnten mit den abgeklopften Abrißziegeln zugemauert werden. Ich hatte lange nicht gemauert, … … aber für den Hausgebrauch (im wahrsten Sinne des Wortes) geht’s noch, … … sogar mit Spielchen: Unter den Abrißziegeln haben sich einige mit der Prägung BUCKOW gefunden. Laut Aussage alter Buckower stammen diese aus dem Buckower Schloß, das nach 1945 von den russischen Truppen gesprengt wurden ist. Vier davon habe ich zum Schluß hochkant und nach hinten versetzt eingemauert. Die werden später unverputzt lackiert, damit die Prägung gut erkennbar bleibt. Sommer 2010: Ranklotzen – und nach Erteilung der Baugenehmigung und einer Familienfinanzspritze erst einmal Baufreiheit für die Maurer und Zimmerer schaffen. Die werden die Bauteile bearbeiten, die die Statik des Hauses betreffen, für deren Ausführung Fachfirmen vorgeschrieben sind. Also mal wieder: Wände abreißen, Steine klopfen und stapeln, Decken runter, Schutt raus … mal allein, ab und an Wochenendunterstützung durch Freunde, Nachbarn, Familie … … Dank an die Wochenendhelfer Micha, Birgit, Ramona, Matthias und Olaf. Durchbruch geschafft … … und alles aufgeräumt. Weiter geht’s mit Bauen.

Ausräumen/Sortieren/Entsorgen


Das Haus war nicht leer als ich es übernahm. Mein Onkel war nach den langen Jahren der Pflege seiner Mutter mit seiner Kraft am Ende und wollte eine Firma beauftragen, „den ganzen restlichen Kram in den Container zu schmeißen“.

Das ist aber etwas, was ich gar nicht gerne höre. In einem Haus, in dem sich über 50 Jahre bis unters Dach Dinge angesammelt haben, finden sich garantiert viele erhaltenswerte Schätzchen. Ich hab ihn also von seinem Vorhaben abgehalten und versprochen, daß er alles das, was sich letztendlich wirklich als Kram herausstellt, in seinen Container bekommt.

Dann habe ich -oft unterstützt von meiner fleißigsten und treuesten
Helferin, meiner Freundin Ramona – ziemlich lange (wie man an den Jahreszeitenwechseln auf den Fotos sieht) sortiert: alte Stoffe, altes Geschirr, schöne alte Holzschränke, die noch irgendwann aufgearbeitet werden müssen … „die guten ins Töpfchen“ – und das, was nicht mehr zu gebrauchen war … „die schlechten ins …“ – wurde

getrennt entsorgt: – Metall –

– Sperrmüll –

Die Herren (sind damit nicht gemeint): links mein Onkel, rechts mein Vater,
in der Mitte mein Lieblingsgitarrist.

– und der unbrauchbare …

übrige Restmüll …

für den Container – war auch noch genug.

Die alte Kochmaschine hab ich entkernt. Sie wird dereinst, wie diverse andere alte Stücke, auf- und/oder umgearbeitet wieder ins Haus einziehen.

Nach dem Entrümpeln von Keller, Stall, Wohnung und Dachboden blieb „nur“
noch der Heuboden – und wieder hatte Ramona das „Vergnügen“ helfen
zu dürfen.

Noch gebundene Ballen wurden für weiteren Gebrauch geschichtet,

der Rest kam auf den Kompost und war ein halbes Jahr später nur noch ein
ärmliches, aber für den Garten nahrhaftes Häufchen.